Diesen Dienstag gab es internationalen Besuch im Green Office:p1090322

Der „Verband für Bildung und Nachhaltige Entwicklung“ der Universität Belarus, Minsk, machte auf seinem niedersächsischen Delegationsbesuch auch einen kurzen Stopp in Hildesheim. Begleitet wurden die drei Expert_innen für nachhaltige Entwicklung von vier Mitarbeiter_innen des JANUN e.V. der Region Hannover. Zwei der Mitarbeiter des JANUN e.V. waren serbische Volontäre weshalb wir uns, soweit möglich, auf Englisch verständigten. Zu unserem Glück wurde die Delegationstruppe außerdem von einer Übersetzerin begleitet, die alles Deutsche und Englische ins Belarussische übersetzte. Unsere eigenen lingualen Kenntnisse waren schließlich bereits bei der Deutsch-auf-Englisch-Übersetzung ausgelastet. Insgesamt waren wir also eine dreizehnköpfige, internationale Gruppe, die wir uns gemeinsam über Nachhaltigkeit und Bildung austauschen wollten. Der Vormittag verging wie im Flug: gegen 11 Uhr trafen unsere Gäste auf dem Campus ein und wir begannen den Tag mit einer kurzen Vorstellungsrunde unsererseits die wir durch Julia, Sira, Jakoba, Stephen und Clarissa vertreten waren. Unsere Gäste stellten sich ebenfalls in ihren einzelnen Positionen vor. Diese waren Natallia Navumenka, die Dekanin der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Belarus, Nina Koshel, Professorin für Biologie und Pädagogik, sowie Anatol Murauyeu, Geschäftsführer des Verbandes „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“.

Im Anschluss gab uns Jakoba, als eine der Mitinitiatorinnen unseres Green Office, einen sehr aufschlussreichen Überblick über den mehrstufigen Prozess von der Idee der Gründung eines Green Offices, über die Antragsstellung- und seine Genehmigung. Ebenso gab sie einen Einblick in die Strukturen, Aufgaben und Tätigkeiten des Green Office. Dabei wurde wieder einmal deutlich, wie stark das Green Office von der Netzwerkarbeit und Unterstützung von Rootability e.V. profitiert hat und wie bereichernd diese Zusammenarbeit für uns ist. Das Team aus Weißrußland zeigte sich, besonders im Hinblick auf unsere Zielausarbeitung und Arbeitsaufteilung, sehr interessiert an der Präsentation und stellte zahlreiche Rückfragen. Zum Beispiel welche Rechtsform das Green Office hat, über welche Infrastruktur wir verfügen oder ob eine Förderung solcher studentischer Initiativen bundesweit etabliert ist. Ebenfalls kristallisierte sich eine starke Nachfrage darüber heraus, inwiefern das Thema Nachhaltigkeit in der studentischen Gesellschaft verankert ist und woher, insbesondere das ehrenamtliche, Interesse am Engagement für Nachhaltigkeit kommt. Nina Koshel bestärkte dabei die Wichtigkeit, Nachhaltigkeit mit positiven Attributen zu besetzen. Unsere Aktionen wie der „Green Summer Day“ oder „Tausch Rausch“ stießen dementsprechend auf sehr positive Resonanz. Diese und andere zurückliegende Veranstaltungen wie das „Campusfest“und die dort stattgefundene Baumpflanzaktion stellte Sira im Anschluss an Jakoba vor. Am Ende gab sie unseren Gästen einen kleinen Einblick in zukünftig geplante Aktionen wie unsere vegane Stadttour und den veganen Kochkurs in Zusammenarbeit mit dem VEBU Hildesheim. Nun waren die ersten anderthalb Stunden schon fast vergangen, der Austauschbedarf aber noch in vollem Gange.

p1090326Wir beschlossen deshalb, uns auch physisch in Gang zu setzten. An der herrlichen Spätsommerluft konnten alle alle weiteren Fragen und Gespräche bestens fortgeführt werden. Stephen bereicherte unseren Spaziergang dann mit einer von ihm geleiteten Campustour. Diese führte über die Carsharing Station, die Bibliothek und unsere Mensa. Natürlich durften unsere Gäste auch unser extra aufgefrischtes Green Office von Innen betrachten, sowie den Familienraum, der gleich um die Ecke liegt. Zwischendurch blieb auch immer wieder Zeit zum Verschnaufen und um weitere Fragen zu beantworten. Zum Beispiel über die Höhe der anfallenden Studiengebühren, welche von der weißrussischen Delegation dann als niedrig erachtet wurden. Die Tour endete schließlich mit einem gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag stellte Sarah Böse noch das Zertifikatsstudium „Nachhaltigkeit und Bildung“ vor. Auch hier stießen wir auf großes Interesse von Seiten der Delegation, besonders auch im Hinblick auf Finanzierungsfragen bei solch einem Zertifikatsstudium. Gegen 15:00 Uhr wurden noch letzte Fragen beantwortet und schließlich endete der Besuch mit Kaffee und Keksen im Seminarraum. Natalia Novumenka betonte nochmal ihr Interesse an einer Kooperation von deutschen und weißrussischen Studierenden zum Thema Nachhaltigkeit. Nina Koshel lobte außerdem das Engagement und den Einsatz von studentischer Seite zum Thema Nachhaltigkeit.

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Wir blicken auf einen wunderbar sonnigen Tag zurück, der uns in seinen Eindrücken sehr bereichert hat. Wir sind sehr froh über die Chance, unsere Erfahrungen mit anderen Nachhaltigkeitsinteressierten zu teilen und den Blick über den Hildesheimer Campusrand zu erweitern.

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https://www.youtube.com/watch?v=gG96YToji6s&feature=youtu.be

Gesicht zum Text

04/09/2016

Nach und nach wollen wir uns euch vorstellen und beantworten an dieser Stelle, sowie in unserem Newsletter, immer fünf Fragen zum Kennenlernen.

Dieses mal mit dem neuen Zuwachs aus dem Bereich Kommunikation:Clarissa

Clarissa Heisterkamp

1.Wer war dein persönlicher Kindheitsheld?
Mafalda, ein ziemlich charaktervolles Cartoonmädchen aus Argentinien.
2.Wie würdest du gerne deinen nächsten Urlaub verbringen?
Entspannt.
3.Welches Talent hättest du gerne?
Jonglieren.
4.Wenn du ganz alleine im Kinderparadies wärst, würdest du zuerst
zur Hüpfburg rennen oder zum Kletterpark?

Zum Kletterpark
5. Welchen Prominenten würdest du gerne persönlich treffen?
Haruki Murakami